Federspannsysteme ZSF

Federspannsystem_I

 

 

 

 

 

 

Federspannsystem_II

 

 

Einstellen der Klemmkraft 

  • Mit niedrigem Systemdruck beginnen (Druckbegrenzungsventil)
  • Druckschaltgeräte auf höchsten Druck einstellen (hierdurch wird vermieden, dass die Pumpe vorzeitig abgeschaltet wird)
  • Pumpe und Magnetventil einschalten
  • Systemdruck langsam steigern, bis Einstelldruck erreicht wird (Manometeranzeige),
    Pumpe aus
  • Systemdruck halten, Magnetventil bleibt geschaltet
  • Bei Federdruckzylinder Gewindestifte einschrauben, bis Zylinderkolben spielfrei auf Druckleiste aufsitzt, Befestigungsschrauben anziehen (Anzugsmoment beachten – Zylinderkopfschrauben DIN 912-10.9)
  • Bei Federspannzylinder Ringmutter verstellen, bis Klemmstück spielfrei anliegt. Ringmutter durch Gewindestift sichern
  • Systemdruck ablassen, Magnetventil ausschalten
  • Systemdruck auf max. Betriebsdruck einstellen, Pumpe und Magnetventil einschalten
  • Druckschaltgeräte und Druckbegrenzungsventil einstellen (siehe Einstellwerte) und Geräte kontern (sichern)
  • Pumpe wird durch Druckschaltgerät ausgeschaltet. Magnetventil über Taster Zylinder „klemmen“ ausschalten


Einstellwerte

Druckschaltgerät S1:
max. Lösedruck, Abschaltpunkt für Pumpe, bei 10 % Druckabfall wird Pumpe
wieder eingeschaltet

Druckschaltgerät S2:
min. Systemdruck, bei 20 % Druckabfall wird Verfahrvorgang abgeschaltet (bei Druckabfall, während dem Lösen bzw. Verfahren)

Druckbegrenzungsventil:
Systemdruck-Einstellung min. 20 bar höher als max. Lösedruck (vgl. S1)

Einstelldruck:
Das Federpaket ist hydraulisch vorgespannt zur Einstellung der Elemente

Lösedruck:
Das Federpaket ist über den Einstelldruck hinaus hydraulisch vorgespannt.
Es zeigt sich ein Löseweg (Hub) zum Verschieben, Verfahren der gespannten Teile

Spannkraft:
Die Spannkraft wird durch das Federpaket aufgebraucht. Sie entspricht der Federcharakteristik. Sie wird durch den hydraulischen Einstelldruck – bei spielfreier Einstellung – bestimmt
(vgl. auch Einstellen der Klemmkraft)

Arbeitsweise

Das Federspannsystem arbeitet in Wechselwirkung Mechanisch/hydraulisch. Beim Federspannsystem wird die Spannkraft durch das vorgespannte Tellerfederpaket aufgebracht. Sie ist abhängig von der Einstellung, dem Einstelldruck der Elemente, bzw. der Hydraulik. Die Spannkraft bleibt durch das vorgespannte Tellerfederpaket erhalten, unabhängig vom Öldruck. Das Federpaket wird durch Öldruck zusätzlich vorgespannt. Damit wird die Spannfläche freigegeben, bzw. das Element gelöst. Je nach Öldruck kann der gewünschte Lösehub erreicht werden. Bei diesem System sind sowohl Druck- als auch Zugelemente möglich.

Federspannsystem_III

 

Spannen durch ein Tellerfederpaket, das hydraulisch eingestellt ist.

Lösen hydraulisch durch Öldruck auf den Kolben. Das Federpaket wird über die eingestellte Klemmkraft durch einen erhöhten Öldruck (Lösedruck) belastet. Die Klemmkraft des Federpaketes wird aufgehoben. Die Höhe des Lösedruckes richtet sich nach dem gewünschten Lösehub.

 


Einsatzmöglichkeiten

Das Federspannsystem kann überall dort eingesetzt werden, wo bewegliche Maschinenteile festgeklemmt werden müssen. Das Federspannsystem darf bis zur eingestellten Klemmkraft beansprucht werden. Beim Überschreiten der Klemmkraft wird die Klemmung instabil. Daher empfehlen wir, das Federspannsystem bei statischen Beanspruchungen einzusetzen, wo eine genau definierte Klemmkraft ermittelt werden kann.

Federdruck- und Federspannzylinder einbauenFederspannsystem_IV

Zylinder in vorgesehene Paßbohrungen einschieben (nicht befestigen). Bei Federspannzylinder Verlängerungsstück und Klemmstück mit Loctite einschrauben und ausrichten. Bei Federdruckzylinder Befestigungsschraube leicht einschrauben (Gewindestück zurück). Hydraulischen Anschluss herstellen.


Entlüften der Zylinder 

  • Systemdruck reduzieren –
    geringer Druck (Druckbegrenzungsventil)
  • Entlüftungsschraube leicht öffnen
  • Pumpe und Magnetventil einschalten
  • Nach blasenfreiem Ölaustritt aus
    Entlüftungsbohrung Schraube verschließen
  • Pumpe und Magnetventil abschalten

 

Federspannzylinder ZSF-VK

Federspannzylinder_ZSF-VK

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Entlüftungsschraube II nur erforderlich, wenn Zylinder mit Druckanschluss nach unten eingebaut wird. Maß (L0) gilt jeweils für dien Nennspannkraft.


 

Typenbezeichnung (Beispiel)

ZSF   –   VK           4000
   |          |                   |
Typ    Verlängerte     Druckkraft bei Nenndruck (daN)
         Kolbenstange


 

Einbaulage: beliebig
Druckmittel: Hydrauliköl
Druckmitteltemperaturbereich -20 °C … +60 °C, andere Temperaturbereiche auf Anfrage.

 

Federspannzylinder ZSF

Entlüftungsschraube II nur erforderlich, wenn Zylinder mit Druckanschluss nach unten eingebaut wird. Die mit „x“ gekennzeichneten Maße gelten jeweils für die Nennspannkraft.


Typenbezeichnung (Beispiel)

ZSF 5000
   |      |
Typ     Druckkraft bei Nenndruck (daN) (Einstelldruck)


Einbaulage: beliebig
Druckmittel: Hydrauliköl
Druckmitteltemperaturbereich -20 °C … +60 °C, andere Temperaturbereiche auf Anfrage.

 

Federspannzylinder ZSF-2

Entlüftungsschraube II nur erforderlich, wenn Zylinder mit Druckanschluss nach unten eingebaut wird. Die mit „x“ gekennzeichneten Maße gelten jeweils für die Nennspannkraft.


Typenbezeichnung (Beispiel)

ZSF 5000       –      2
   |        |                |
Typ   Druckkraft    Ausführung
         bei Nenndruck (daN)
(Einstelldruck)


Einbaulage: beliebig
Druckmittel: Hydrauliköl
Druckmitteltemperaturbereich -20 °C … +60 °C, andere Temperaturbereiche auf Anfrage.

» Weitere Produkte in dieser Kategorie